Das Entsetzen über die Ölpest am Golf von Mexiko nach dem Untergang der Ölplattform «Deepwater Horizon» am 20. April 2010 ist gross. Noch immer ist kein Ende der Katastrophe in Sicht und noch immer rinnt das Öl.


Pelikane, komplett voll Öl

© Greenpeace / Daniel Beltra

Komplett abgedichtet könne das Leck frühestens im August werden. Allerdings wolle BP in den kommenden Tagen mit einem weiteren System das laufende Rohöl auffangen.

Der gigantische Ölteppich hat die Küste von Louisiana, Strände von Florida, Alabama und Mississippi längst erreicht. Abertausende Vögel, Meeressäuger, Meeresschildkröten und Fische leiden oder sind tot. Zu spüren bekommen es nun auch die Strandgeher, Surfer und Schwimmer – der Strandbesuch endet meist ölverschmiert.

Gekostet hat das Unglück den britischen Ölkonzern mittlerweile 1,5 Mrd. CHF. Fraglich ist allerdings, wie die horrenden Umweltauswirkungen überhaupt in Geld aufwiegbar sind.

Greenpeace fordert von BP:

  • das Leck sofort zu dichten
  • für den vollen Schaden im Golf von Mexiko zu haften, ohne Verzögerungen und ohne juristische Tricks. BP muss dazu auf einem Treuhandkonto sofort zwanzig Milliarden Dollar zur Verfügung stellen.
  • alle Tiefsee-Ölbohrungen sofort zu stoppen

 

Ein Jahr nach Deepwater Horizon