Der Klimagipfel in Kopenhagen ist zu Ende – und er ist gescheitert. Das rechtlich verbindliche Abkommen für mehr weltweiten Klimaschutz, welches von Millionen Menschen erwartet wurde, ist nicht herausgekommen.
Einziges Resultat ist ein schwaches politisches Bekenntnis dazu, dass der globale Temperaturanstieg 2° C nicht übersteigen sollte. Wie dies erreicht werden soll, bleibt ungenannt. Länder sollen bis 31. Januar 2010 ihr Vorgehen auflisten, mit dem sie ihre Emissions-Reduktions Ziele bis 2020 erreichen wollen.
This is a wakeup-call for us that we have to intensify our efforts and put our leaders much more under pressure.
Kumi Naidoo, Chef Greenpeace International
Das Abkommen enthält auch einige positive Elemente:
Kurzfristige Zahlungen von etwa 30 Milliarden Dollar über drei Jahre ab 2010, um Entwicklungsstaaten bei der Anpassung an den Klimawandel und dem Wechsel zu sauberer Energie zu helfen.
Einrichtung eines Mechanismus zum Schutz der Urwälder sowie eines «Green Climate Fund». Hierfür würden bis 2020 ca. 100 Milliarden Dollar pro Jahr benötigt.
Greenpeace fordert weiterhin:
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Die Industrieländer müssen als historische Hauptverantwortliche des Klimawandels ihren CO2-Ausstoss bis 2020 um 40% (im Vergleich zu 1990) reduzieren.
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Die Regierungen müssen sich am nächsten Klimagipfel (November 2010 in Mexico) auf eine Fortsetzung des Kyoto Protokolls einigen.
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Jährlich müssen 170 Mia. Franken in einen Klimafonds bezahlt werden, um die Urwaldzerstörung zu stoppen, den Entwicklungsländern die Anpassung an die Folgen des Klimawandels zu ermöglichen und neue klimafreundliche Energietechnologien zu fördern.Notwendiger Beitrag der Schweiz zum Klimafonds: 1.7 Mia. Franken. Das sind rund 70 Rappen pro Schweizer und Tag.