Mindestens seit Mitte Januar, wahrscheinlich aber schon länger, flossen in der Wiederaufarbeitungsanlage THORP (Sellafield) 83’000 Liter hochradioaktive Säure aus einem gebrochenen Rohr – und niemand bemerkte es, obwohl es genug Hinweise gab. Jetzt hat BNFL/BNG, die Betreiberin der Pannenanlage, das Vertrauen endgültig verspielt. Greenpeace fordert von den Schweizer AKW-Betreibern: Steigt aus den Verträgen aus und bringt die Brennelemente in Sicherheit!
Zürich. Greenpeace fordert von axpo/NOK, Atel und BKW, den Betreibern der schweizerischen Atomkraftwerke, den sofortigen Ausstieg aus den Wiederaufarbeitungsverträgen mit BNFL. Die noch unbehandelten Brennelemente dürfen nicht mehr bearbeitet werden, sondern müssen in die Schweiz zurückgeholt werden. Das Wohl und die Gesundheit der Bevölkerung rund um die Skandalfabrik dürfen nicht mehr durch schweizerischen Atommüll aufs Spiel gesetzt werden. Es ist endlich Zeit, auf die problemlose erneuerbare Energie zu setzen, statt AKW-Neubaupläne zu schmieden.