Die Mahnwache vor der japanischen Botschaft in Berlin mauserte sich gestern in den frühen Morgenstunden zu einem Publikumsmagnet. Schüler und Schülerinnen, Anwohner und sonstige Schaulustige kamen vorbei und bekundeten ihre Solidarität mit der Aktion gegen den japanischen Walfang.


© Langrock / Greenpeace

Zürich/Berlin. Auch die
Greenpeace-AktivistInnen im Südpolarmeer haben von der Aktion in
Berlin erfahren. Regine Frerichs, derzeit in der Antarktis gegen
die japanischen Walfänger aktiv, schreibt: «Super! Hier sind alle
ganz aufgeregt und ausgerechnet jetzt haben wir keine
Internetverbindung. Es ist klasse, dass auch vor der japanischen
Botschaft was passiert.»

Die japanische Walfangflotte will in dieser
Saison 935 Minkewale und zehn Finnwale abschlachten. In der
Antarktis an Bord des japanischen Fabrikschiffes «Nisshin Maru»
werden die Wale sofort zerlegt und für den japanischen Markt
verarbeitet. Das Fleisch wird anschließend für bis zu 300 Euro pro
Kilo verkauft.