Innerhalb von 20 Jahren können bis zu zwei Milliarden Menschen weltweit mit Strom aus Sonnenenergie versorgt werden. Das belegt eine Studie, die Greenpeace gemeinsam mit dem europäischen Solarindustrieverband (EPIA) heute auf der internationalen Solarenergie-Konferenz in Dresden veröffentlicht. Der Studie zufolge ist Solarenergie ein ernstzunehmender Konkurrent auf dem Elektrizitätsmarkt geworden, da die Technik Fortschritte gemacht hat, der Wettbewerb unter den Anbietern zunimmt und in neue Produktionskapazitäten investitiert wird.
Zürich/Hamburg. Der weltweite Ausbau der umweltfreundlichen Energie würde erhebliche Mengen des gefährlichen Treibhausgases Kohlendioxid einsparen – ab 2025 jährlich 350 Millionen Tonnen. Das entspricht der Menge, die 140 Kohlekraftwerke ausstoßen.
«Den Verbrauchern bietet diese Entwicklung der Sonnenenergie erfreuliche Aussichten», sagt Jörg Feddern, Energieexperte von Greenpeace. «Wer eine Solaranlage auf seinem Dach installiert, ist endlich unabhängig von den überhöhten Stromrechnungen der Energiekonzerne. Vor allem produziert er Energie, ohne den Klimakiller Kohlendioxid und radioaktiven Abfall zu erzeugen.»