Migros lenkt nach Greenpeace-Protest ein


© Greenpeace

Auch der grösste Schweizer
Detailhändler setzt jetzt bei der Fütterung von Import-Masttieren
auf gentechfrei: Die Migros kündigt Greenpeace schriftlich an, ab
Mitte 2007 keine Fleisch- und Geflügelprodukte mehr zu verkaufen,
die von Tieren stammen, die mit Gentech-Futtermittel gefüttert
wurden. Greenpeace ist darüber sehr erfreut und gratuliert der
Migros zu ihrem Entscheid.

Coop, Denner und Spar hatten bereits vor Wochen
kommuniziert, dass sie entweder keine Fleischprodukte aus
Gentech-Fütterung anbieten oder daran arbeiten, dies ausschliessen
zu können. Nun hat sich auch das Migros-Management zu diesem
Schritt entschlossen: So integriert die Migros «gentechfreie
Fütterung» neuerdings als Standard-Anforderung in ihre Verträge mit
Fleisch- oder Geflügellieferanten. Diese Massnahme betrifft in
erster Linie Marktpartner aus dem Ausland. Denn im Gegensatz zu
Labelprodukten in der Schweiz, wird im Ausland vielerorts
Gentech-Soja bzw. -Mais verfüttert.

Greenpeace ist seit Längerem mit Schweizer
Detailhändlern im Kontakt und setzte im Juli bei der Migros mit
einer Protest-Aktion Druck auf, konsequent auf Lebensmittel zu
verzichten, die den Anbau von genmanipulierten Pflanzen fördern.
Denn die grössten Teile der Gentech-Pflanzen werden in der
Futtermittelindustrie verwendet.