Elektroartikel werden demnächst wohl umweltfreundlicher, wie der neue Greenpeace-Ratgeber für saubere Elektronik verrät. Am Mittwoch haben wir die neuen Testergebnisse veröffentlicht, die zeigen, welche der grossen Elektrohersteller bereit sind, sich für den Schutz der Umwelt zu engagieren. Als Sieger des Wettbewerbs geht Nokia hervor. Apple hingegen beweist Ignoranz und verweigert jegliche Verbesserung seiner Umweltschutzmassnahmen und bildet somit das Schlusslicht unserer Rangliste.


© Behring / Greenpeace

Zürich/Hamburg. Ziel der Rangliste ist es, die Unternehmen dazu zu bewegen ihre Anstrengungen für den Umweltschutz zu vergrössern. Dazu gab es im August erste Tests, bei denen die ökologischen Richtlinien verschiedener Unternehmen erstmalig miteinander verglichen und bewertet wurden. Eine zweite Testreihe für Anfang Dezember wurde angekündigt. Und siehe da, die Drohung zeigte Wirkung. Fünf der 14 Hersteller verschärften ihre Umweltschutzmassnahmen.

Getestet wurde unter anderem das Entsorgungsverfahren, die Wiederverwertbarkeit oder die Verwendung giftiger Chemikalien. In einem einfachen Bewertungsystem kann die Umweltfreundlichkeit aller 14 getesteten Unternehmen abgelesen werden.

«Das Schlusslicht im Ranking ist Apple. Apple hat keinerlei Fortschritt vorzuweisen, seit wir vor drei Monaten erstmalig Unternehmen bezüglich der Umweltfreundlichkeit seiner Produkte unter die Lupe nahmen», sagt Iza Kruszewska, Chemie-Expertin bei Greenpeace. «Obwohl Apple weltweit in Fragen des Design und der Innovation führend ist, versagt das Unternehmen kläglich, wenn es heißt Einsatz für die Umwelt zu zeigen.»