Vierzig Greenpeace-Aktivisten aus verschiedenen europäischen Ländern haben am Donnerstag in der nordfinnischen Stadt Kemi vor den Haupeingängen von Stora Enso und Botnia protestiert. Sie wenden sich damit gegen die Zerstörung der Urwälder Lapplands, die trotz vorhandener Alternativen noch immer zu Hochglanz-Papier, Verpackungsmaterial oder Kopierpapier verarbeitet werden. Der weltgrößte Papierhersteller Stora Enso und Botnia, einer der größten Zellstoffhersteller Europas, sind Motor der Zerstörung der einzigartigen Urwälder im finnischen Teil Lapplands.


© Pitkänen / Greenpeace

Zürich/Kemi. Die GreenpeacerInnen entrollten Protestbanner mit der Forderung «Stop Ancient Forest Destruction». Beide Fabriken werden per LKW ständig mit Holz aus der Urwaldzerstörung beliefert. «Den meisten Menschen ist nicht bewusst, dass sie beim Lesen eines Hochglanz-Magazins, beim Verschicken eines Briefes oder beim Kauf eines Druckers in Tausenden Jahren gewachsenen Urwald in Ihren Händen halten,» sagt Oliver Salge, Waldexperte von Greenpeace. Stora Enso und M-real sollen endlich aufhören, Urwälder zu zerstören.