Junge europäische Flussaale gelten im Fernen Osten als Delikatesse und sind darum eine beliebte Exportware. So beliebt, dass die Art mittlerweile stark gefährdet ist. Auf das Nächstliegende – ein Exportverbot – konnten sich die Fischereiminister der EU am Montag in Luxemburg dennoch nicht einigen. Ein dürftiger Sechs-Jahres-Stufenplan soll es richten.
Luxemburg. Der Stufenplan sieht vor, dass ab
sofort 35 Prozent, bis 2013 dann 60 Prozent der gefangenen Jungaale
dem Bestand in heimischen Gewässern wieder zugeführt werden sollen.
Eine angemessene Antwort auf die Warnrufe der Wissenschaftler ist
das nicht. Diese empfehlen ein Fangverbot während der Laichzeit und
eine drastische Senkung der Fangquoten für junge Aale.