Trotz eines Verhandlungs- und Abstimmungsmarathons bei der diesjährigen Tagung der Internationalen Walfangkommission (IWC) in Anchorage/Alaska sieht die Bilanz des Treffens eher dürftig aus. Das berichtet der Greenpeace-Meeresexperte Thilo Maack, der als Beobachter an der mehrtägigen Konferenz teilgenommen hat, die am Donnerstag zu Ende ging.
Hamburg/Anchorage. «Obwohl die Walschutzländer
wieder eine einfache Mehrheit hatten und Schutzresolutionen
verabschieden konnten, sollten sie mit den Tagungsergebnissen nicht
zufrieden sein», sagt Maack. Weder wurde ein neues Schutzgebiet im
Südatlantik beschlossen, noch konnte das tödliche japanische
Wissenschaftsprogramm gestoppt werden. Man einigte sich noch nicht
einmal auf eine offizielle Verurteilung des isländischen Walfangs.
Die Zeiten für Wale bleiben schlecht.