Begleitet von heftigen Protesten hat der Zug mit den Atommüllbehältern für Gorleben am Montag Dannenberg erreicht. Der Protest ist so stark wie seit Jahren nicht mehr. Die alarmierenden Erkenntnisse aus dem Atommülllager Asse haben offenbar viele Menschen wieder auf die Strasse getrieben. Greenpeace hat bei Aufnahmen mit einer Infrarotkamera erhöhte Wärmeentwicklung an einem Teil der Castorbehälter festgestellt.


Greenpeace hat bei einigen Castor- Behältern erhöhte Wärmeentwicklung festgestellt (Infrarot-Bild).

Medienberichten zufolge ist es drei
Atomkraftgegnern gelungen, in Leitstade bei Hitzacker den ersten
Castor zu erklettern. Sie wurden nach kurzer Zeit von der Polizei
heruntergeholt.

In Dannenberg werden die Atommüllbehälter vom
Zug auf LKWs umgeladen. Bis Gorleben sind es dann noch rund 20
Kilometer. Es gibt zwei mögliche Routen. Landwirte aus der Region
sind mit Traktoren und anderen schweren landwirtschaftlichen
Fahrzeugen unterwegs, um die Straßen zu blockieren. Vor dem
Zwischenlager Gorleben haben sich über tausend Menschen versammelt,
um die Castoren zu erwarten.

An der Grossdemonstration am Samstag hatten
sich etwa 15.000 Menschen beteiligt. Auch hier waren rund 400
Landwirte mit ihren Traktoren dabei.

mehr zum Thema auf
greenpeace.de

Beitrag auf
tagesanzeiger.ch: Heftiger Widerstand gegen Atomtransport