Ein exklusiver Ort für eine ganz besondere Auszeichnung: In einem AKW im österreichischen Zwentendorf wurden am 24. Juli 2009 die Save the World Awards verliehen. Die zwölf Preise gehen an Menschen und Organisationen, die sich für den Schutz der Erde einsetzen. Greenpeace-Deutschland-Sprecher Thomas Henningsen hat stellvertretend für die Organisation den Klima-Award entgegengenommen.
Im Juni 2009 ging am ehemaligen AKW-Standort eine Photovoltaikanlage ans Netz. Ein Paradebeispiel dafür, wie Erneuerbare Energien Atomstrom ersetzen können.
Wie? Eine Auszeichung, die den Einsatz zur Erhaltung der Welt würdigt, wird in einem Atomkraftwerk (AKW) ausgetragen? Exakt. Das AKW Zwentendorf ist nämlich ein ganz besonderer Ort. Vor fast 31 Jahren, im November 1978 bekundeten die Menschen in Österreich, was sie wollen. Besser gesagt, was sie nicht wollen: In einer Volkabstimmung wurde das AKW Zwentendorf abgelehnt.
Klima-Award für Green IT und Greenfreeze
Zurück zum Award. Greenpeace bekommt den Preis für ihre Klimaarbeit verliehen. So zum Beispiel für die Entwicklung der Greenfreeze-Technik und für die Studien zu Green IT.Die Greenfreeze-Technologie hilft, Ozonschicht und Klima vor gefährlichen Gasen aus Kühlgeräten zu bewahren. Das heißt, in Greenfreeze-Kühlgeräten wird auf FCKW und FKW sowie auf chlorierte und fluorierte Substanzen verzichtet. Gleichzeitig zeichnen sich diese Geräte durch ihren niedrigen Energieverbrauch aus.Die Studie zu Green IT hat Greenpeace 2008 auf der CeBIT präsentiert. Darin wird erklärt, dass grüne IT schon heute möglich ist, die Hersteller vorhandene Innovationen aber konsequenter nutzen müssen. Es geht dabei beispielsweise um den Verzicht auf gefährliche Chemikalien genau wie die Wiederverwertbarkeit von Geräten. Nach Schätzungen der Vereinten Nationen entstehen jährlich bis zu 50 Millionen Tonnen Elektroschrott. Ein Großteil wird nicht recycelt. Das alles kostet Ressourcen, die auf unserem Planeten nicht unendlich vorhanden sind.
Die Geschichte des Greenfreeze Kühlschranks (Mai 2005)