Das Obergericht im japanischen Sendai lehnte am 28. September den Antrag der Verteidiger der beiden seit über einem Jahr angeklagten Walschützer Toru und Junichi ab. Sie hatten gefordert, dass die von den beiden Greenpeace-Aktivisten aufgedeckten Machenschaften der staatlich beauftragten Walfangfirma im Prozess verwendet werden können.
Greenpeace Aktivisten in Madrid fordern mit Masken von Junichi Sato und Toru Suzuki die Freilassung der beiden Walschützer. ©Greenpeace/Armestre
Der negative Entscheid der Richter in Sendai bedeutet nicht nur, dass der ganze Skandal um das illegal an Crew-Mitglieder des Walfangschiffes verhökerte Walfleisch unter den Teppich gekehrt werden soll, sondern auch dass den beiden Angeklagten das Recht genommen wird, zu begründen, warum sie vor gut einem Jahr ein Paket mit Walfleisch beschlagnahmt und den Behörden übergeben hatten.
Greenpeace hat gegen diesen Entscheid am 5. Oktober beim Obersten Japanischen Gericht Einspruch erhoben und lanciert nun eine Unterstützungs-Aktion.