Heute enden in Barcelona die letzten Vorverhandlungen zur Weltklimakonferenz im Dezember. Das äußerst magere Ergebnis geht auf das Konto der Industrieländer.

Nur 31 Tage vor Beginn der Jahrhundert-Klimakonferenz in Kopenhagen stecken die Verhandlungen in einer schweren Krise. Alexander Hauri, Klimaexperte Greenpeace Schweiz: «Das Verhalten der Industrieländer, darunter die USA, die EU und auch die Schweiz, ist verantwortungslos. Sie haben es heute erneut verpasst, die erforderlichen Reduktionszielen und den nötigen finanziellen Einsatz einzubringen, um die Klimapolitik aus der Blockade heraus zu führen.»

Um die globale Erwärmung unter zwei Grad Celsius zu halten, müssen die Industrieländer ihren CO2-Ausstoß um mindestens 40 Prozent senken. Ähnlich trübe sieht es auf einem anderem Gebiet aus: Die Industrieländer verweigern konkrete Finanzierungszusagen für internationale Klima- und Waldschutzprojekte in Entwicklungsländern. Nötig wären jährlich 110 Milliarden Euro, der Schweizer Anteil beträgt 1,7 Milliarden Franken.

 

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