Heute hat der Nationalrat einer dreijährigen Verlängerung des Anbau-Moratoriums für genmanipulierte Pflanzen zugestimmt. Damit bleiben die Schweizer Äcker mindestens bis 2013 gentechfrei. Greenpeace ist hocherfreut über diesen Entscheid.


Wohlenschwil: Im April 2009 säten Greenpeace Aktivisten das Wort «gentechfrei» in ein Feld an der SBB-Strecke Bern-Zürich. © Greenpeace / Thomas Stutz

Die Schweiz ist nicht alleine: Mehrere
europäische Länder haben dem Ausbringen von Gentech-Mais einen
Riegel geschoben. 2009 sind die Ackerflächen in den EU-Ländern um
ganze 11 % geschrumpft. Nebst den Verboten geben Bauern den
Gentech-Anbau vor allem wegen dem teuren Saatgut, fehlenden
Absatzmärkten und den vorgeschriebenen Abständen zum Schutz von
gentechfreien Nachbarfeldern auf.

Gentech-Saatgut wird vor allem in der
intensiven Landwirtschaft eingesetzt – mit hohem Einsatz von
umweltschädigenden Chemikalien, die für verschiedene Lebewesen
giftig sind. Der Konsum von Gentech-Pflanzen führt bei Testtieren
nachweislich zu negativen Gesundheitsauswirkungen. Kein einziges
Gentech-Konstrukt hilft den Welthunger bekämpfen, denn fast die
gesamte Gentech-Ernte landet in den Futtertrögen von
Nutztieren.

Fotostrecke: Die
Gentech-Kampagne von Greenpeace Schweiz

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