Sie konnte einem schon fast leid tun, die Mediensprecherin der Axpo. Sie wusste sich in der gestrigen «Rundschau» auf die Fragen nach der Herkunft des Urans im AKW Beznau nur mit Phrasen zu behelfen und wiederholte in der Endlosschlaufe: «Wir sind derzeit in Abklärung mit unseren Brennstofflieferanten, Ergebnisse sind in den nächsten Monaten zu erwarten…».
Sie konnte einem schon fast leid tun, die Mediensprecherin der Axpo. Sie wusste sich in der gestrigen «Rundschau» auf die Fragen nach der Herkunft des Urans im AKW Beznau nur mit Phrasen zu behelfen und wiederholte in der Endlosschlaufe: «Wir sind derzeit in Abklärung mit unseren Brennstofflieferanten, Ergebnisse sind in den nächsten Monaten zu erwarten…».
Ihr Chef, Axpo-CEO Thumann, machte dann auf dem «heissen Stuhl» alles klar: Ja, auch im AKW Beznau komme Uran aus der zerstörerischen Wiederaufbereitungsanlage im russischen Majak zum Einsatz. Wie dies im Beitrag auch schon der sichtlich zerknirschte Leiter Kernbrennstoffe des AKW Gösgen getan hatte, musste auch er zugeben, dass der als so sauber propagierte Atomstrom eine äusserst dreckige Herkunft hat.
Für dieses Eingeständnis haben sich die AKW-Betreiber über ein Jahr Zeit genommen. Wiederholte Nachfragen von Greenpeace, erhielten – wenn überhaupt – nur nebulöse Antworten. Ein derartiger Umgang mit Fragen, die auf seriösen Recherchen beruhen, ist herzlich wenig vertrauenerweckend.
Etwas Glaubwürdigkeit könnten die AKW-Betreiber zurückgewinnen, wenn sie auf diese Aufdeckung hin nun schleunigst ihre Publireportagen und Hochglanzbroschüren mit der Mär vom «sauberen Atomstrom» verschwinden lassen.
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