Rund sechzig Freiwillige kritisierten die Geschäftsleitung von Greenpeace Schweiz in einem internen Brief. Dieser wurde der Wochenzeitung (WoZ) zugespielt, die das Thema prominent aufgegriffen hat. In diesem Blogeintrag möchten wir zu den Vorwürfen Stellung nehmen.Von Verena Mühlberger und Markus Allemann, Co-Geschäftleiter von Greenpeace SchweizDer Umweltschutz ist grossem Wandel unterworfen. Auch Greenpeace verändert sich ständig. Das kann zu Auseinandersetzungen, Debatten und Konflikten führen. Die Welt unserer Freiwillligen und Aktivisten ist davon nicht unberührt geblieben. Aber es findet ein konstruktiver Dialog statt – der nicht über die Medien geführt werden sollte. Die Freiwilligen waren, sind und bleiben ein tragender Bestandteil unserer Arbeit, ob als Aktivisten oder in der Informations-, Jugend- und Projektarbeit. Allein in unseren Jugendsolarprojekten kamen bereits über 10’000 Freiwillige zum Einsatz.Macht Greenpeace wirklich so viel Fundraising?Ein Vorwurf lautet: Greenpeace stelle das Marketing über die Kampagnenarbeit. Tatsache ist, dass über 70 Prozent unserer Spendengelder in nationale und internationale Kampagnen fliessen. Genaue Zahlen findet man im Jahresbericht.Weil wir in grösstmöglicher Unabhängigkeit operieren und keine Spenden von Parteien, Firmen und der öffentlichen Hand entgegennehmen, ist die Mittelbeschaffung aufwändig; gleichzeitig trägt sie unsere Botschaften auf die Strasse und in die Haushaltungen.Innerhalb der globalen Greenpeace-Familie ist das Schweizer Büro an dritter Stelle, was die Finanzierung von Kampagnen und Projekten rund um die Welt angeht.Warum setzt Greenpeace Schweiz Geld im Ausland ein?Die Welt ist in einer globalen Krise. Wenn die Weltmeere leergefischt werden, der Klimawandel gravierende Konsequenzen für die südliche Halbkugel hat und die Abholzung der letzten intakten Urwälder Menschen und Tiere in Afrika, Asien und Südamerika ihrer Lebensgrundlagen beraubt, braucht es Organisationen, die die Mittel haben, diese Krise auch global anzugehen. Greenpeace ist auf allen Kontinenten mit Fachleuten und Aktivisten vertreten. Wir gehen dorthin wo die wirklichen Probleme sind, wo die Krise für Menschen und Tiere unmittelbar sicht- und spürbar ist. Greenpeace Schweiz ist eine wichtige Geldgeberin für unsere Greenpeace-Büros in den Ländern des Südens. Da stehen wir in der Verantwortung und darauf sind wir stolz. Gleichzeitig treten wir mit global von der Schweiz aus agierenden Firmen in den Dialog und auch in Konfrontation, wenn diese Menschenrechte verletzen und Umweltzerstörung betreiben.Der Kern unserer Arbeit bleiben die Kampagnen in der Schweiz. Aktuell fokussieren wir uns auf den Atomausstieg und die damit verbundene Energiewende. Gerade hier zählen wir besonders auf das ungebrochene Engagement unserer Freiwilligen. PS. Wollen Sie selbst als Freiwillige aktiv werden? Mehr dazu… Ausserdem: Am 11. März (dem Jahrestag von Fukushima) können Sie am Menschenstrom gegen Atom dabei sein.

Rund sechzig Freiwillige kritisierten die Geschäftsleitung von Greenpeace Schweiz in einem internen Brief. Dieser wurde der Wochenzeitung (WoZ) zugespielt, die das Thema prominent aufgegriffen hat. In diesem Blogeintrag möchten wir zu den Vorwürfen Stellung nehmen.

Von Verena Mühlberger und Markus Allemann, Co-Geschäftleiter von Greenpeace Schweiz

Der Umweltschutz ist grossem Wandel unterworfen. Auch Greenpeace verändert sich ständig. Das kann zu Auseinandersetzungen, Debatten und Konflikten führen. Die Welt unserer Freiwillligen und Aktivisten ist davon nicht unberührt geblieben. Aber es findet ein konstruktiver Dialog statt – der nicht über die Medien geführt werden sollte.
Die Freiwilligen waren, sind und bleiben ein tragender Bestandteil unserer Arbeit, ob als Aktivisten oder in der Informations-, Jugend- und Projektarbeit. Allein in unseren Jugendsolarprojekten kamen bereits über 10’000 Freiwillige zum Einsatz.

Macht Greenpeace wirklich so viel Fundraising?
Ein Vorwurf lautet: Greenpeace stelle das Marketing über die Kampagnenarbeit.
Tatsache ist, dass über 70 Prozent unserer Spendengelder in nationale und internationale Kampagnen fliessen. Genaue Zahlen findet man im Jahresbericht.
Weil wir in grösstmöglicher Unabhängigkeit operieren und keine Spenden von Parteien, Firmen und der öffentlichen Hand entgegennehmen, ist die Mittelbeschaffung aufwändig; gleichzeitig trägt sie unsere Botschaften auf die Strasse und in die Haushaltungen.
Innerhalb der globalen Greenpeace-Familie ist das Schweizer Büro an dritter Stelle, was die Finanzierung von Kampagnen und Projekten rund um die Welt angeht.

Warum setzt Greenpeace Schweiz Geld im Ausland ein?
Die Welt ist in einer globalen Krise. Wenn die Weltmeere leergefischt werden, der Klimawandel gravierende Konsequenzen für die südliche Halbkugel hat und die Abholzung der letzten intakten Urwälder Menschen und Tiere in Afrika, Asien und Südamerika ihrer Lebensgrundlagen beraubt, braucht es Organisationen, die die Mittel haben, diese Krise auch global anzugehen. Greenpeace ist auf allen Kontinenten mit Fachleuten und Aktivisten vertreten. Wir gehen dorthin wo die wirklichen Probleme sind, wo die Krise für Menschen und Tiere unmittelbar sicht- und spürbar ist.
Greenpeace Schweiz ist eine wichtige Geldgeberin für unsere Greenpeace-Büros in den Ländern des Südens. Da stehen wir in der Verantwortung und darauf sind wir stolz.
Gleichzeitig treten wir mit global von der Schweiz aus agierenden Firmen in den Dialog und auch in Konfrontation, wenn diese Menschenrechte verletzen und Umweltzerstörung betreiben.

Der Kern unserer Arbeit bleiben die Kampagnen in der Schweiz. Aktuell fokussieren wir uns auf den Atomausstieg und die damit verbundene Energiewende. Gerade hier zählen wir besonders auf das ungebrochene Engagement unserer Freiwilligen.

PS. Wollen Sie selbst als Freiwillige aktiv werden? Mehr dazu… Ausserdem: Am 11. März (dem Jahrestag von Fukushima) können Sie am Menschenstrom gegen Atom dabei sein.

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