Der Bundesrat hat heute das internationale Hochseeschutzabkommen, kurz Ozeanvertrag, unterzeichnet. Greenpeace begrüsst den Entscheid und fordert nun eine rasche Ratifizierung durch das Parlament.

Iris Menn, Geschäftsleiterin von Greenpeace Schweiz, ist zufrieden mit dem Entscheid des Bundesrates. Doch noch gibt es viel zu tun: «Jetzt müssen National- und Ständerat vorwärts machen. Aktuell sind weniger als 1 Prozent der Ozeane geschützt. Der Ozeanvertrag ist ein griffiges Instrument für die Schaffung von Meeresschutzgebieten, die mindestens 30 Prozent der Ozeane umfassen

Vor fast zwei Jahren haben sich die UNO-Mitglieder, inklusive der Schweiz, auf einen globalen Vertrag zum Schutz der Meere geeinigt.

Greenpeace hatte im März 2024 den Bundesrat aufgefordert beim Meeresschutz einen Zacken zuzulegen und gefordert: «Machen Sie bitte vorwärts, Herr Rösti!»

Nach dem Entscheid des Bundesrates beginnt jetzt der langwierige Weg der Ratifizierung. Abschliessend wird das Parlament über den Ozeanvertrag befinden. Das ist gemäss Bundesamt Umwelt frühestens Ende 2026 der Fall.

Schutz für den blauen Planeten

Vom 9. bis 13. Juni findet in Nizza die dritte UNO-Ozeankonferenz statt. Über 31’000 Menschen haben bisher die «Petition von Greenpeace Schweiz für das grösste Meeresschutzprojekt aller Zeiten» unterschrieben.

Mit ihrer Unterschrift fordern sie Politiker:innen weltweit auf, die den Ozeanvertrag zu ratifizieren.

Bis heute (Stand 15. Januar 2025) haben, inklusive der Schweiz, 107 Staaten den Ozeanvertrag unterzeichnet. Er tritt in Kraft, nachdem ihn mindestens 60 Staaten ratifiziert haben. Aktuell haben dies 15 Staaten getan.

Kontakte

Iris Menn, Geschäftsleiterin Greenpeace Schweiz, Meeresbiologin, 079 886 75 92, [email protected]

Roland Gysin, Mediensprecher Greenpeace Schweiz, 044 447 41 17, [email protected]