Fische haben es in unserer Gesellschaft nicht leicht: Wir Menschen finden sie zwar hübsch genug, um sie in Aquarien zu sperren. Herzig genug aber, um wie unsere anderen Haustiere nicht auf dem Teller zu landen, sind sie in unseren Augen dann doch nicht. Was dies zur Folge hat, sehen wir tagtäglich weltweit: An der einen Stelle werden die Meere leer gefischt, an der anderen mit Fischfarmen überhäuft. Das alles, um die Tiere als Delikatesse oder Dekoration zu verkaufen.

Dabei hat die Ausbeutung der Meerestiere auch direkte Auswirkungen auf die Umwelt und uns Menschen. Auf der griechischen Insel Poros beispielsweise bangen traditionelle Fischer:innen wegen der intensiven Aquakultur um ihre Existenz (S. 16). Was anderenorts mit den Meeresökosystemen passieren würde, wenn es keine Haie mehr gäbe, macht ein Report von Greenpeace deutlich (S. 14). Und was wir hierzulande unterstützen, wenn wir in den Regalen zum Lachs aus Norwegen greifen, ist nicht nur moralisch verwerflich, sondern auch Gift für Mensch und Natur (S. 27). Versuchen Sie es deswegen doch mal mit einer veganen Fischalternative (S. 30) – die schmeckt tierisch gut.

Danielle Müller, Redaktionsleitung

PS: Vergessen Sie nicht, die Finanzplatz-Initiative in der Mitte des Heftes zu unterschreiben. Hat zwar nichts mit Fischen zu tun, aber ist immens wichtig für die Einhaltung der Klimaziele der Schweiz.