Mit dem neu eröffneten Büro in der ukrainischen Hauptstadt Kiew will Greenpeace den nachhaltigen Wiederaufbau noch stärker vorantreiben als bisher. Die Direktorin des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco) bezeichnet die Aufgaben in der Ukraine als «Mammuteffort».
Seit Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine dokumentiert Greenpeace zusammen mit lokalen Organisationen die Umweltzerstörungen durch den Krieg. Dazu gehören die Zerstörungen durch den russischen Angriff auf den Kachowa-Staudamm oder die Schäden am Atomkraftwerk Saporischschja.
Mit dem am 10. September in Kiew eröffneten Büro möchte Greenpeace den nachhaltigen Wiederaufbau der Ukraine noch stärker vorantreiben.
In den vergangenen zwei Jahren widmete sich Greenpeace unter anderem Projekten wie der Installation einer nachhaltigen Heizung und Energieversorgung in einem zerstörten und wiederaufgebauten Krankenhaus in Horenka, in der Nähe von Kiew.
Greenpeace arbeitet wie bisher zusammen mit Ecoaction, der grössten ukrainischen Umweltorganisation, sowie mit anderen lokalen Organisationen wie Save Dnipro, Ecoclub Rivne, Rozkvit und Truth Hounds.
Alexander Egit, Geschäftsleiter von Greenpeace Mittel- und Osteuropa, sagt: «Wir wollen sicherstellen, dass die Ukraine umweltfreundlich und nachhaltig wieder aufgebaut wird. Die Unabhängigkeit von Greenpeace von staatlichen und privatwirtschaftlichen Geldern ist eine wichtige Voraussetzung, um den Wiederaufbau mit dezentraler erneuerbarer Energie für eine unabhängige, moderne und grüne Ukraine zu unterstützen – jetzt und nach dem Krieg.»
Natalia Gozak, Geschäftsleiterin von Greenpeace Ukraine, sagt: «Sonnenenergie und Windkraft sind der Weg in eine widerstandsfähige und nachhaltige Zukunft für die Ukraine.»
Mads Christensen, Exekutivdirektor von Greenpeace International, sagt: «Ich bin tief bewegt, hoffnungsvoll und unglaublich stolz auf das Team von Greenpeace Ukraine und alle, die an der Gründung mitgewirkt haben. Gemeinsam stellen wir uns nicht nur eine bessere Zukunft vor – wir schaffen sie.»
In der Schweiz will der Bundesrat über die nächsten zwölf Jahre die Ukraine mit 5 Milliarden Franken unterstützen. Helene Budliger Artieda, Direktorin des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco) spricht im Blick von einem «Mammuteffort».
Im Sommer 2022 fand in Lugano die erste Wiederaufbaukonferenz zur Ukraine statt. Greenpeace-Aktivist:innen waren damals vor Ort. Sie stellten eine Windturbine auf als Symbol für nachhaltige Energiesysteme, weg von nuklearen und fossilen Brennstoffen.
Iris Menn, Geschäftsführerin von Greenpeace Schweiz, sagt: «Die Schweiz und alle anderen Geldgeber müssen sich bei jeder Gelegenheit für einen ökologischen, nachhaltigen und sozial gerechten Wiederaufbau der Ukraine einsetzen.»
Kontakte
Daryna Rogachuk, Kommunikationsbeauftragte Greenpeace Ukraine, [email protected], +380 63 598 2600
Marija Tomac, Greenpeace Mittel- und Osteuropa, [email protected], +385 95 6274 528
Roland Gysin, Mediensprecher Greenpeace Schweiz, [email protected], 044 447 41 17