Die Migros-Tochter Micarna und der Kanton Freiburg haben Anfang des Monats heimlich den Kaufvertrag für ein 95’000 m2 grosses Grundstück in St-Aubin unterzeichnet. Darauf will Migros einen gigantischen Schlachthof bauen, um zukünftig mindestens 40 Millionen Hühner pro Jahr zu töten. Aus Sicht des Umwelt- und Klimaschutzes darf ein so zerstörerisches Projekt nicht zustande kommen. Seite an Seite mit Bewohner:innen aus der Region wird Greenpeace Schweiz sich auch weiterhin dafür einsetzen, dass dieser Schlachthof nicht gebaut wird.

Migros will mit diesem gigantischen Schlachthof die Fleischproduktion in der Schweiz steigern, obwohl wissenschaftliche Expert:innen sich einig sind, dass die Fleischproduktion die Klimakrise anheizt und die Umwelt zerstört. Ob das Fleisch in der Schweiz oder im Ausland produziert wird, macht für Umwelt und Klima keinen Unterschied. Anstatt mehr Fleisch zu produzieren und zu verkaufen, muss Migros sich dafür einsetzen, dass wir weniger Tierprodukte konsumieren. 

Der Kanton Freiburg hat das Land Anfang Oktober an Micarna verkauft, wie die Zeitung La Liberté diese Woche berichtete. Der Verkauf erfolgte heimlich, ohne offizielle Kommunikation, ohne den Widerstand der lokalen Bevölkerung zu berücksichtigen und bevor der Rekurs von Greenpeace Schweiz gegen die Ortsplanung behandelt wurde. Der Kanton Freiburg scheint die Interessen des Detailhandelriesen über die Interessen der Anwohner:innen zu stellen.

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