„Chapeau“ vor Puma. Der drittgrösste Sportartikelhersteller der Welt, hat auf die Greenpeace-„Detox-Kampagne“ reagiert und sich öffentlich dazu verpflichtet, bis zum Jahr 2020 aus der Verwendung gefährlicher Chemikalien auszusteigen. Dies betrifft sowohl den gesamten Produktlebenszyklus, als auch die gesamte Lieferkette. Damit setzt sich das Unternehmen beim Wettrennen um eine „giftfreie“ Zukunft von seinen Mitbewerbern Nike und Adidas deutlich ab.
„Chapeau“ vor Puma. Der drittgrösste Sportartikelhersteller der Welt, hat auf die Greenpeace-„Detox-Kampagne“ reagiert und sich öffentlich dazu verpflichtet, bis zum Jahr 2020 aus der Verwendung gefährlicher Chemikalien auszusteigen. Dies betrifft sowohl den gesamten Produktlebenszyklus, als auch die gesamte Lieferkette. Damit setzt sich das Unternehmen beim Wettrennen um eine „giftfreie“ Zukunft von seinen Mitbewerbern Nike und Adidas deutlich ab.
Der Sportartikelhersteller setzt diesen entscheidenden Schritt weniger als zwei Wochen nach der Veröffentlichung eines Reports über Giftstoffe in der Textilproduktion durch Greenpeace – dem so genannten „Schmutzige Wäsche“-Report. Die Greenpeace-Analysen von Abwasserproben zweier grosser Textilfabriken im Jangtse- und Pearlfluss-Delta belegen eine grosse Anzahl hormonell wirksamer sowie giftiger Chemikalien. Beide Fabriken beliefern Branchenführer von Sportartikeln wie Adidas, Nike oder Puma.
Ein erstes Etappenziel der Detox-Kampagne ist mit dem öffentlichen Bekenntnis von Puma, künftig auf gefährliche Chemikalien zu verzichten, ereicht. So geht denn auch die erste Runde der Detox-Herausforderung klar an Puma. Nun liegt es an Nike und Adidas sich ebenfalls in die richtige Richtung zu bewegen, um im Rennen um eine giftfreie Zukunft nicht den Anschluss zu verlieren.
„Bearing witness“ (zu dt. Zeugnis ablegen) zeigt Wirkung
Das schnell Umdenken von Puma zeigt auch einmal mehr, was möglich ist, wenn Aktivistinnen und Verbraucher zusammen Veränderungen von einer Branche fordern: Erst am 23. Juli haben sich mehr als 600 Menschen vor Nike und Adidas Geschäften in zehn Ländern ihrer „schmutziger Wäsche“ entledigt, um damit einen Striptease-Weltrekord aufzustellen und die Branchenführer zum „detox“ (engl. für entgiften) aufgefordert. Gleichzeitig haben tausende Menschen eine Online-Petition an die Geschäftsführer der beiden Sportartikelhersteller geschickt und sie dazu aufgefordert, sich für das wichtige Thema der Wasserverschmutzung einzusetzen und ihren Worten Taten folgen zu lassen.